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  Das Land  
 
     

Die Republik Kenia liegt an der Ostküste Afrikas. Der Äquator teilt das Land in zwei Hälften. Es grenzt im Norden an den Sudan und Äthiopien, im Süden an Tansania und im Westen an Uganda. Die östliche Grenze bilden Somalia und der Indische Ozean. Kenia hat mehr als 480 km Küste.

Die Landschaften in Kenia sind sehr unterschiedlich. An der Küste gibt es eine tropische Region mit dichtem Wuchs. Es gibt Halbwüsten und Wüsten. Das kenianische Hochland wiederum ist völlig anders.


Dhow

Die Küstenzone geht in das Nyika-Plateau über. ”Nyika” ist Kiswahili und bedeutet ”ödes Land”. Die Vegetation reicht von Wüste über Halbwüste bis zur Trockensavanne. Es ist relativ eben mit vereinzelten Hügeln oder Bergen wie den Taita Hills oder dem Marsabit-Vulkanmassiv. Wegen des geringen Gefälles führen nur wenige Flüsse das ganze Jahr über Wasser. Ausnahmen sind der Tana, Kenias längster Fluß, und der Athi. Das Plateau ist dünn besiedelt. Weite Gebiete sind von der Tse-Tse-Fliege infiziert, die die Schlafkrankheit überträgt.

Zentralkenia umfasst das in Nord - Süd - Richtung verlaufende Rift Valley und das sich östlich und westlich davon erstreckende Zentrale Hochland.

Der Große Ostafrikanische Grabenbruch zieht sich quer durch Ostafrika. Nördlich vom Lake Turkana teilt er sich in zwei Arme. Kenia durchzieht das sogenannte Rift Valley, dessen Sohle bis zu 1000 m unterhalb des Grabenrandes liegt. Der Grabenbruch ist bis zu 300 km breit. Es bildeten sich Vulkane an der Grabensohle und beiderseits der Grabenränder. Auch die Entstehung des Mount Kenya vor 3,5 Mio. Jahren muss in diesem Zusammenhang gesehen werden. Von der Vulkantätigkeit zeugen noch heiße Quellen auf der Grabensohle.

 

Der Abendhimmel im Kenianischen Hochland

Kenia, das heißt weite Strände und Palmen, endlose Savannen, dichte Wälder entlang der Flüsse und Seen, schneebedeckte Berge und Vulkane, ausgedörrte Wüsten und tropischer Regenwald. Kenia kann man grob in vier Landschaften gliedern: die Küstenregionen, das Nyika-Plateau, das Zentrale Hochland mit dem Rift Valley sowie das Becken des Victoriasees.

Das Küstengebiet reicht von der somalischen bis zur tansanischen Grenze. Das Gebiet zählt neben dem Hochland und dem Victoriasee-Becken zu den am dichtesten besiedelten Kenias. Die Luftfeuchtigkeit ist hoch, es regnet viel und die durchschnittlichen Temperaturen liegen zwischen 25° und 30° C. Die Küste wird geprägt von Landwirtschaft mit Sisal-, Kokos- und Cashewnuss-Plantagen, mit Mais-, Maniok- und Baumwollanbau, von Mangrovenwäldern und der Küste vorgelagerten Korallenriffen


Kokospalmen
     

Kenia ist in sieben Provinzen und das Gebiet um Nairobi aufgeteilt: Rift Valley, Küste, Ost- und Nordostprovinz, Nyanza, Zentral- und Westprovinz. Die Verwaltungsstruktur ist streng zentralistisch von oben nach unten. An der Spitze der Provinzverwaltung steht der Provincial Commissioner (PC). Die Provinzen sind in 53 Distrikte unterteilt mit dem District Commissioner (DC).

Wo immer Sie sich in Kenia befinden, der afrikanische Sternenhimmel lohnt das Innehalten. Ein besonderes Erlebnis ist es, abends am Meer zu sitzen und die Sterne zu betrachten.