Wirtschaft  
 

Die Wirtschaft Kenias wird zum größten Teil von der Landwirtschaft bestimmt. Neben der Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln wie z. B. Mais, Gemüse und Obst spielen der Teeanbau bzw. der Kaffeeanbau auch für den Export eine wichtige Rolle. Ebenfalls wichtig ist der Anbau von Pyrethrum, das z. B. in Desinfektionsmitteln verwendet wird. Die Viehzucht bildet die Nahrungsgrundlage für viele Kenianer, vor allem die Hirten im Norden und Nordosten sowie die Maasai. Am Viktoriasee ist der Fischfang von Bedeutung, jedoch sind die Ufer inzwischen zum Teil von Seegras zugewuchert, was den Zugang zum See für die Fischer an diesen Stellen unmöglich macht.


Ein weiterer wichtiger Wirtschaftszweig ist der Tourismus. Nicht nur durch Misswirtschaft und Korruption, sondern auch im Zusammenhang mit den Unruhen im Vorfeld der letzten Wahlen sowie einer anschließenden Malaria-Epidemie, ausgelöst durch das El-Nino-Phänomen, ist der Tourismus dramatisch zurückgegangen und erholt sich erst langsam wieder. Die Tendenz geht inzwischen eindeutig zum “All-inclusive-Tourismus”. Dies bedeutet für die Bevölkerung, dass sie immer mehr von Einnahmemöglichkeiten abgeschnitten wird, da den Touristen suggeriert wird, möglichst in den Hotelanlagen zu bleiben, ein Verlassen sei zu gefährlich. Dies ist falsch, wenn man die nötigen Verhaltensregeln beachtet!


Tanzshow für Touristen

Viele Menschen in Kenia leben von der Herstellung von Souvenirs. Hier sind besonders Holzschnitzarbeiten und Specksteinarbeiten zu nennen, aber auch Korbwaren spielen eine große Rolle. Spezialisiert auf Holzschnitzereien, z. B. afrikanische Tiere oder Masken hat sich der Stamm der Kamba, die dabei großes Geschick entwickelt haben. Beliebte Souvenirs sind Tiere oder Maasaifiguren.


Welche Giraffe ist die Schönste?
 

Coca Cola ist auch in die abgelegensten Gegenden vorgedrungen

Es ist z. B. unangemessen und daher unangebracht, mit wertvollem Schmuck behangen und einer wertvollen Kameraausrüstung durch Wohnviertel zu laufen, in denen die Menschen erkennbar arm sind. Beachtet man dieses, ist Kenia ein wunderbares Land.


Holzfabrik im Niemandsland
zwischen Kenia und Tansania

Speckstein wird in der Gegend um Kisii gebrochen und anschließend zu Figuren weiterverarbeitet. Einige Steine sind wegen der Maserung wunderschön. Auch hier sind Tiere besonders beliebt, aber auch Dosen oder Kerzenhalter werden häufig hergestellt. Korbwaren werden vor allem in der Gegend um Kisumu produziert. Besonders schön als Mitbringsel sind handgeflochtene Einkaufstaschen bzw. Körbe. Eine Auswahl biete ich in meinem Internet-Shop .